Urologische Themen

Früherkennung

Die Früherkennungsuntersuchung ist ein wichtiger Eckpfeiler der medizinischen Versorgung- Leider nutzen nur etwa 17 % der männlichen und etwa 50% der weiblichen Patienten diese medizinische Vorsorgemöglichkeit.

Wir empfehlen die jährliche urologische Untersuchung.

Hierzu gehört der Ultraschall von Nieren, Leber, Milz, Harnblase und beim Mann auch von Hoden und Prostata sowie die körperliche Untersuchung, Laboruntersuchungen mit Blutabnahme und Urindiagnostik.


Prostatavergrößerung

Die Prostata nimmt mit dem Lebensalter bei vielen Patienten an Größe zu. Bei einigen kommt es dadurch zu erschwertem Wasserlassen mit Nachlassen des Harnstrahles, einer imperativen Harndrangsymptomatik, insbesondere auch nachts.

Je nach Schweregrad kann diese Veränderung mit pflanzlichen Mitteln und ggf. auch mit Medikamenten behandelt werden. Bei starken Beschwerden mit Auswirkungen auf die Harnblasenfunktion sollte über eine operative Therapie nachgedacht werden.


Die überaktive Harnblase

Die überaktive Harnblase (häufiger Harndrang) tritt bei Mann, Frau, Kindern und Jugendlichen auf. Die Ursachen sind meist sehr individuell und in der Regel benötigt die Ursachenforschung eine geraume Zeit.

In vielen Fällen sind wir in der Lage primär die Symptome sehr gut zu behandeln. Das geht von medikamentöser Therapie bis zur lokalen Injektion von Botulinumtoxin die Harnblanmuskulatur. In therapieresistenten Fällen wird selten auch die Implantation eines Blasenschrittmachers empfohlen. Diese Therapie wird  von speziellen Zentren mit Erfahrung auf diesem Gebiet durchgeführt.


Harnwegsinfekt

Der Harnwegsinfekt ist deutlich häufiger bei Frauen zu diagnostizieren. Ob akut einsetzend oder als chronischer Infekt ist primär die Untersuchung auf pathogene Keime notwendig (Urinkultur). Je nach Schweregrad wird der Infekt dann mit unterstützenden Mitteln und evtl. auch mit Antibiotika therapiert. Wichtig ist, die Ursache der Infekte herauszufinden, um eine sinnvolle Therapie oder Prophylaxe zu entwickeln.


Erektionsstörung

Erektionsschwächen entstehen aufgrund unterschiedlichster Ursachen. Gibt es z.B. Risikofaktoren, die eine Verschlechterung des Blutflusses bedingen? Hierzu zählen z.B. eine Diabeteserkrankung, erhöhte Blutfette, Cholesterin, Harnsäure oder evtl. erworbene Faktoren wie langjähriges Rauchen. Nehmen Sie regelmässig Medikamente, wie z.B. einen Betablocker ein ? Auch die psychische oder auch körperliche Konstitution beeinflusst die Erektionsfähigkeit. Seit die PDE-5 Hemmer auf dem Markt sind, ist sicherlich die Gabe dieses Medikamentes eine primäre Therapieoption. Aber was tun, wenn die Tabletten nicht wirken ? Es gibt noch andere Möglichkeiten, die Ihnen angeboten werden können, bis zur operativen Therapie.